Präventionsprojekt „Klasse 2000“ soll ausgebaut werden

12.03.2019
Unter Vorsitz von Landrat Jens Marco Scherf hat die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung und Prävention der Gesundheitsregion plus Miltenberg am vergangenen Dienstag erste Handlungsempfehlungen zur gesundheitlichen Chancengleichheit erarbeitet.

Gesundheitsregion plus Miltenberg

Grundlage hierfür waren die Ergebnisse der Fachtagung zur gesundheitlichen Chancengleichheit im Landkreis Miltenberg am 14. November letzten Jahres. Lena Ullrich, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion plus, stellte zunächst noch einmal die Ergebnisse dieser Fachtagung vor. Danach begann die Arbeitsgruppe, die Ergebnisse der Fachtagung für die Lebensphase der Kinder und Jugendlichen im Schulalter auf notwendige Ergänzungen hin zu überprüfen. Erste Handlungsempfehlungen hierzu wurden eingehend diskutiert und schriftlich festgehalten. Demnach sollen das Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung und Prävention „Klasse 2000“ an den Grund- und Förderschulen im Landkreis ausgebaut, für gesundes Essen in Kitas und Schulen geworben und sensibilisiert, Lösungen gegen den Anstieg psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen gesucht sowie die Suchtprävention verstärkt und um den Umgang mit digitalen Medien erweitert werden. Die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung und Prävention wird sich Anfang Juni 2019 erneut treffen und die Bearbeitung der Ergebnisse fortsetzen.

Das Gremium wurde aber auch über verschiedene weitere Pläne informiert. So stellte Anna Stegmann (Gesundheitsamt) erste Planungen für den 28. Gesundheitstag vor, der am Sonntag, 6. Oktober, unter dem Titel „Frauen- und Männergesundheit – Gesund und fit bleiben!“ in der Frankenhalle Erlenbach stattfinden wird. Neben Informationen und Beratungen soll es wieder Kennenlern- und Mitmachaktionen geben.

Viktor Gaub, Manager der Odenwald-Allianz, stellte das Projekt zur Erfassung der Angebote und Bedarfe zur Primärprävention und zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen in der Odenwald-Allianz vor, das bis Februar 2020 durch die AOK Bayern gefördert wird. Zielgruppen seien junge Familien, Berufstätige und die Generation 65+. Die Arbeitsgruppe möchte gerne auf dem Laufenden gehalten und über die Ergebnisse des Projektes informiert werden.

Rolf Stockum (Schnittstelle hoch3 GmbH in Großwallstadt) stellte das geplante Pilotprojekt „BGF-Allianz Untermain“ vor. Die Idee dazu sei im Rahmen des Dialogprozesses der Gesundheitsregion plus, der AOK Aschaffenburg und der BKK AKZO Nobel Bayern mit dem Kreisverband Aschaffenburg-Miltenberg des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) zur Förderung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) entstanden. Etwa zehn Unternehmen hätten bereits Interesse an der Teilnahme bekundet. Ziel sei es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen zu schulen, die sich dort um betriebliche Gesundheitsförderung kümmern sollen. Hierfür sei unter anderem mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg ein spezieller Hochschul-Zertifikat-Kurs geplant. Das gesamte Projekt soll im dritten Quartal 2019 bei einer Info-Veranstaltung vorgestellt werden.

Kategorien: Presseartikel, Aktuelle Infos Gesundheitsregion plus

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